Heimat für den Mythos »Räuberleben«
Zwölf Jahre lang war die Hiasl-Erlebniswelt, die Gedenkstätte des Wilderers und Räuberhauptmanns Matthäus Klostermayr, eine der vielen Erfolgsgeschichten, die das Wittelsbacher Land immer attraktiver werden ließen.
Mit Hilfe einer EVA Förderung (Verein zur Sicherstellung überörtlicher Erholungsgebiete für die Region Augsburg e.V. Erholungsgebieteverein Augsburg EVA) wurde 2015 im sie Obergeschoss sogar um eine Museumspädagogik für die kleinen Gäste erweitert.
Auf dem sogenannten Hiasl-Walderlebnispfad konnte die spannende Lebensgeschichte des Hiasl an neun liebevoll gestalteten Spielstationen von den jungen Museums-BesucherInnen nachgespielt werden. Ein Rätsel-/Arbeitsheft leitete hilfreich durch den Parcour.
Doch zum 31. Oktober 2017 ging die Zeit des kleinen und charmanten Räubermusuems auf Gut Mergenthau bei Kissing zu Ende. Nach Ablauf der zwölfjährigen Vertragslaufzeit war am 31. Oktober 2017 für das Tourismusziel im Landkreis Aichach-Friedberg zunächst einmal Schluss.
Doch der Mythos des in Kissing geborenen Wildschützen und Räuberhauptmanns soll und wird weiterleben. Der Landkreis, der Wittelsbacher Land Verein und die Gemeinde Kissing suchen deshalb jetzt nach Möglichkeiten, die Gedenkstätte des Wilderers und Räuberhauptmanns Matthäus Klostermayr in anderer Form am Leben zu erhalten.
Ohnehin bleibt die Geschichte des »Bayerischen Hiasl« schon jetzt ein Stück weit erlebbar: Bei Wanderungen und Radtouren im Wittelsbacher Land kann man nach wie vor den Wegen des »Bayerischen Hiasl« folgen.